Im letzten Heimspiel der Oberligasaison 2016/17, empfingen die 15/16-jährigen Handballerinnen des VfB DoKi den Tabellenletzten, den HSV Wildau. Natürlich sollte ein Heimsieg her, da sie wenigstens punktgleich mit dem Tabellendritten, dem MTV Altlandsberg, am Ende sein wollten.

Das Spiel begann sehr nervös auf beiden Seiten. Es gab gleich reihenweise technische bzw. Fangfehler, wodurch kein normaler Spielfluß zu Stande kommen konnte. Positiv in den ersten Minuten fiel auf VfB-Seite Janne George auf, der man ansah, dass sie ihren „inneren Schweinehund“ unbedingt besiegen wollte. Bis zur 6:2-Führung erzielte sie allein 3 Tore. Allerdings musste sie danach wieder behandelt werden. In dieser Phase gab es einen deutlichen Bruch im VfB-Spiel, denn plötzlich ging überhaupt nichts mehr. Die Gäste kamen nicht nur heran, sondern gingen bis zur Pause auch mit 9:7 in Führung. In der Pause wurde es sehr laut in der VfB-Kabine. Und, die Wutrede des Trainers verfehlte ihre Wirkung nicht. Die VfB-Spielerinnen kamen sehr konzentriert aus der Kabine und gingen mit 3 Toren in Folge mit 10:9-Toren in Führung. Bis zum 14:14 konnten die Gäste immer wieder ausgleichen, ohne allerdings selbst noch einmal diese zu übernehmen. Mit einem erneuten Zwischenspurt, in dem wieder 3 Tore in Folge erzielt werden konnten, wurde das Spiel am Ende noch sicher mit 21:18-Toren gewonnen. Ein Spaziergang war es aber nicht. Dies zeigt auch die letzte Szene im Spiel, in der Thea W. umknickte und sich anschließend im Krankenhaus wieder fand.

 

 

 

 

 

Der Aufwärtstrend der 15/16-jährigen VfB-Handballerinnen hält weiter an. Beim neuen Vize-Landesmeister Brandenburgs, dem HC Angermünde, erkämpften die VfB-Spielerinnen ein gerechtes Unentschieden. In der Schlussminute hatten sie sogar noch die Siegchance, vergaben diese jedoch sehr unglücklich.

Von Beginn an entwickelte sich ein spannendes Spiel, in dem die Gastgeberinnen zwar ständig führten, jedoch aber nie mit mehr als 3 Toren. Auf VfB-Seite beeindruckten die mannschaftliche Geschlossenheit und ein starkes Deckungsverhalten. Leider hatte Vivien Kopisch zunächst Ladehemmung, denn ihr glückte nur ein Treffer zum 10:12-Halbzeitstand aus VfB-Sicht.

Nach der Pause drehten sie und Josi F. mit je 3 Toren richtig auf und führten ihre Mannschaft bis auf 16:16 heran. Jetzt zeigten aber die Gastgeberinnen, dass sie völlig verdient auf dem 2.Tabellenplatz liegen. Sie gingen immer wieder richtig clever in Führung und wollten unbedingt den Heimerfolg. Die Endphase gehörte dann aber den VfB-Spielerinnen, die einen 18:21-Rückstand zum Endstand von 21:21 drehten. Schade nur, dass dieser 1 Punkt am Ende gegen die punktgleichen Mädchen vom MTV Altlandsberg nicht reichen wird. Normalerweise zählen bei Punktgleichheit die Spiele gegeneinander. Zwei hatten die VfB-Spieler gewonnen (20:19 u. 20:9) und nur 1 Spiel verloren (12:20). Da aber eine Dreierrunde gespielt wurde, hat der Verband (in Person der Geschäftsführerin) entschieden, dass die Spiele gegeneinander ausgehebelt werden und das Torverhältnis (hier ist Altlandsberg klar besser) herangezogen werden muss. Nachzulesen ist dies jedoch nicht, was auf einen Formfehler hindeutet.

Die VfB-Spielerinnen sind aber trotzdem stolz auf ihre Leistung, denn sie haben sich in diesem Jahr deutlich weiterentwickelt.