Auch die D-Mädchen werden Vize-Landesmeister 2016/17
Nachdem bereits die 13/14-jährigen Handballerinnen des VfB DoKi die Silbermedaille in der Landesmeisterschaft erringen hatten, wollten es ihnen die 11/12-jährigen D-Mädchen nachmachen.
Als souveräner Kreismeister 2016/17 im Spielbezirk E (24:0 Pkt. U. 409:90 Tore), hatten sie sich für die Endrunde der Landesmeisterschaft, mit 10 Teilnehmer aus den 5 Brandenburger Spielbezirken qualifiziert. Als großes Ziel hatten sie sich mindestens den 2. Platz vorgenommen, denn der berechtigte für die Teilnahme an der Bestenermittlung der Neuen Bundesländer und Berlin, vom 16.-18.06.2017 in Wismar.
Wie in den beiden Jahren davor, hatte der VfB-Trainer ein glückliches Händchen bei der Auslosung, denn hier gingen die VfB-Mädchen in Gruppe B dem großen Favoriten auf den Meistertitel, den Sportschülerinnen aus Frankfurt/O. (Gruppe A) aus dem Weg. Nur die beiden Staffelsieger qualifizierten sich für das Endspiel.
In ihrem 1. Spiel trafen die VfB-Talente auf Gastgeber SV Chemie Guben. In der Meisterschaft hatten sie beide Spiele gegen sie gewonnen. Doch die VfB-Mädchen gingen sehr nervös in das Spiel und brauchten lange, um ihrer Favoritenrolle gerecht zu werden. Bis zur Pause (3:5) hielten die Gubener noch ordentlich mit, doch dann wurden die Aktionen auf VfB-Seite schneller und oft konnten sie nur noch unfair von den Beinen geholt. Larissa Mahlo verwandelte alle Siebenmeter sicher. Mit 13:5- Toren wurde der 1. Sieg an diesem Tag eingefahren. Allerdings verletzte sich Larissa M. bei einer Abwehraktion am Zeigefinger der linken Hand, musste aber weiterspielen, da die Kirchhainer nur mit 9 Mädchen angereist waren, von denen noch 4 in der E-Jugend spielberechtigt waren. Victoria Friedrich spielte mit einem gebrochenen Zeh, der von der Mutter gut einbandagiert war. Der VfB-Trainer sah nach dem Spiel schon seine Felle davon schwimmen.
In ihrem 2. Spiel hieß der Gegner HSV Falkensee. Von Beginn an übernahmen die VfB-Mädchen die Initiative und warfen bis zur Pause einen beruhigenden 7:3-Vorsprung heraus. Doch in der 2. Halbzeit wuchs mit Joan-Olivia Schmiedl die VfB-Torhüterin über sich hinaus und brachte die HSV-Spielerinnen schier zur Verzweiflung. Sie parierte einige totsichere Chancen und wurde zu einem starken Rückhalt. Mit 16:4-Toren gewannen die VfB-Mädchen dieses Spiel sensationell.
Im letzten Gruppenspiel trafen sie dann auf den HSV Wildau. Ob es daran lag, dass Wildau und Falkensee sich 11:11 getrennt hatten oder daran, dass die VfB-Mädchen selbst bei einer Niederlage nicht mehr vom 1. Tabellenplatz zu verdrängen waren, wusste niemand. Jedenfalls übernahm Wildau die Regie und führte schnell mit 3:1-Toren. Ein verwandelter Siebenmeter von Larissa M. und ein schönes Tor von der Außenposition von Marie Drasdo, brachte den 3:3-Ausgleich. Mit einem 4:4-Unentschieden wurden die Seiten gewechselt. Doch Wildau blieb weiter dran und glich die prompte VfB-Führung bis zum 7:7 immer wieder aus. Erst Hanna Zenker erlöste die VfB-Mädchen in der Endphase, mit 3 Toren in Folge, zum 10:7-Endstand. Sie hatten damit bereits ihr Ziel erreicht, nämlich das Endspiel und damit auch den angestrebten 2. Platz.
Im Endspiel hieß der Gegner wie erwartet, Frankfurter HC. Die Sportschülerinnen waren nicht nur körperlich den VfB-Mädchen klar überlegen. Sie hatten eine große Bank und konnten sich leisten alle 14 Mädchen in allen Spielen einzusetzen. Den Respekt vor ihnen, sah man den Kirchhainern deutlich an. Aber irgendwie war bei ihnen schon der Dampf raus. So wurde es ein sehr einseitiges Spiel, in dem die Favoriten am Ende mit 14:6-Toren gewannen und ihren Triumpf auch richtig feierten. Aber auch die kleine Truppe aus Doberlug-Kirchhain hatte allen Grund sich zu freuen, denn neben der Silbermedaille hatte sie das Ticket nach Wismar gelöst.
Am Abend kam dann jedoch die schlechte Nachricht, dass sich Larissa M. den Mittelfinger kompliziert gebrochen hatte und operiert werden musste. Da sie dadurch für Wismar ausfiel, musste die Teilnahme in Wismar abgesagt werden. Eine Teilnahme dort mit nur 8 Mädchen machte keinen Sinn, da das Niveau sehr hoch ist. Die Mädchen waren natürlich enttäuscht. Sie werden jedoch mit einer Fahrt in die Sächsische Schweiz für ihre tolle Leistung entschädigt.
Es spielten: J.-O. Schmiedl (im Tor), V. Friedrich (4 Tore), Amina Romanets (4), Anastasia Galle, Vivien Zoe Pahl (8), H. Zenker (12), Kiana Buchholz, M. Drasdo (5) und L. Mahlo (11)
wD am 11.03.17 in Bad Liebenwerda